Mythos Multitasking

Telefonieren, dabei am Bildschirm arbeiten und schon die nächste to-do liste erstellen. Mulittasking. Aus Sicht der Neurowissenschaften und der kognitiven Psychologie ist es keine gute Idee, mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig auszuführen. Dies gilt nicht für Aufgaben, die automatisiert sind, wie z.B. zu gehen und dabei zu sprechen.

Im Grunde ist dies bei genauer Betrachtung gar nicht wirklich möglich zu „multitasken“, denn der Mensch ist ein „Aufgaben switcher“. Sicher kann man dies auch mit unerschiedlicher Geschwindigkeit tun, aber der Preis dafür ist hoch. Der kognitive overhead – also die Energie, die nötig ist, die eine Aufgabe zu verlassen und zur anderen zu wechseln – wird immer höher und damit sinkt die Gesamtleistung bei Multitasking Aktivität. Die Fehler Wahrscheinlichkeit ist erhöht, das Arbeitsgedächnis wird überfordert und insgesamt sinkt die Produktivität. Zudem kann das Gehirn die wichtigen Informationen nicht mehr gut von den unwichtigen unterscheiden. Abschalten oder ausblenden von Informationen wird zunehmend schwieriger und belastender.

Es ist eigentlich ganz einfach: Wer schnell sein will, muss langsam gehen.